Die Kreislaufwirtschaft hat weltweit den Status eines Megatrends erreicht. Das zeigt der aktuelle „Circularity Gap Report 2024″. Trotz steigender Aufmerksamkeit ist der globale Einsatz von Sekundär-Ressourcen auf 7,2 Prozent gesunken. Die Wiederverwertung vorhandener Ressourcen ist damit wichtiger denn je – als Pionier der Kreislaufwirtschaft fördert SECONTRADE seit sechs Jahren den effizienten Handel mit hochwertigen Sekundär-Rohstoffen in Europa.

„Worte allein reichen nicht. Jetzt ist die Zeit zum Handeln gekommen“, betont Brigitte Reich, Geschäftsführerin von SECONTRADE, angesichts des aktuellen Circularity Gap Reports 2024. Wie der Bericht verdeutlicht, hat sich die Anzahl der Diskussionen, Debatten und Artikel über zirkuläres Wirtschaften seit fünf Jahren verdreifacht – die globale Kreislaufwirtschaft ist jedoch seit 2018 um ein Fünftel auf 7,2 Prozent gesunken. Der Einsatz hochwertiger Sekundär-Rohstoffe ist damit entscheidend für eine gelebte Kreislaufwirtschaft. Nur so kann der steigende Rohstoffbedarf in ressourcenintensiven Branchen wie dem Bau auch in Zukunft gedeckt werden.

Zweite Chance für Baurestmassen

Weltweit sind zwei Drittel der Abfälle der Baubranche zuzuordnen, das sind knapp 40 Prozent der globalen CO2-Emissionen. Die kreislauforientierte Entwicklung von Gebäuden und die Verlängerung der Nutzungsdauer bestehender Bauten sind entscheidend, um die Lücke in der Kreislaufwirtschaft zu schließen. Diesen Bedarf hat SECONTRADE erkannt und erweiterte im vergangenen Jahr sein Portfolio um stark nachgefragte Baurestmassen, biogene Reststoffe und Holzabfälle. Damit agiert der digitale Marktplatz als Drehscheibe für die stoffliche Verwertung von Bodenaushubmaterial, Bau- und Abbruchabfällen. Das Potenzial ist enorm – aber noch nicht ausgeschöpft, wie SECONTRADE-Geschäftsführerin Brigitte Reich betont: „Für die flächendeckende Nutzung hochwertiger Sekundär-Rohstoffe braucht es gesicherte rechtliche Rahmenbedingungen und finanzielle Anreize. Nur so können wir vom Reden ins Tun kommen und neue Lösungsansätze in die Praxis umzusetzen.“

Biogene Reststoffe als wertvolle Ressourcen

Die Bedeutung biogener Reststoffe, einschließlich Holz, nimmt auch in der Land- und Forstwirtschaft stetig zu.  Die österreichischen Strategien für Kreislaufwirtschaft und Bioökonomie stärken dabei den Ersatz fossiler Ressourcen durch nachwachsende Rohstoffe in möglichst allen Bereichen und Anwendungen. SECONTRADE trägt dem Rechnung und gibt biogenen Reststoffen auf dem digitalen Marktplatz eine Bühne als Wertstoffe. Dadurch wird das Upcycling der Produkte für eine höherwertige Verwendung ermöglicht. Je nach Rohstoff ergeben sich so vielfältige Einsatzgebiete, zum Beispiel in der stofflichen Verwertung als Kompost oder Dämmmaterialien sowie als Biomasse für die Energiegewinnung. „Der Wiedereinsatz biogener Abfälle wie Grünschnitt, Klärschlamm und Nebenprodukten aus der Landwirtschaft spart natürliche Ressourcen. Das senkt den Energieverbrauch sowie CO2-Emissionen und sorgt für eine stabile regionale Wertschöpfung“, erklärt Brigitte Reich.

Gelebter Beitrag für den heimischen Wirtschaftsstandort

Die Idee von SECONTRADE erhält zusätzliche Relevanz vor dem Hintergrund aktueller Herausforderungen. Die Pandemie, Lieferketten- und Rohstoffengpässe sowie der Ukrainekrieg mit seinen begleitenden Energiekrisen haben deutlich gezeigt, dass eine unabhängige Rohstoffversorgung in Österreich und Europa entscheidend für eine stabile, regionale Wirtschaft ist. SECONTRADE bietet hierfür eine effiziente Lösung und führt Angebot und Nachfrage hochwertiger Sekundär-Rohstoffe in Echtzeit zusammen. „Mit unserem digitalen Marktplatz vermitteln wir Wertstoffe genau dort, wo sie benötigt werden“, so Reich. „Damit sorgen wir für den Handel mit Ressourcen, die bereits am Markt verfügbar sind, und bringen sie in eine höherwertige Verwendung. Das senkt Importabhängigkeiten und ermöglicht enorme Einsparungspotenziale in Hinblick auf Ressourcen, Energie und Transportwege.“

SECONTRADE steht dabei der Industrie und Abfallwirtschaft als Zukunftspartner zur Verfügung, um gemeinsam einen aktiven Beitrag für den Klima- und Umweltschutz zu leisten.