Baureste

Baustoffe dominieren den Rohstoffverbrauch

Die Bauwirtschaft fordert eine große Menge an Ressourcen und ist für ca. 50% der gesamten Rohstoffgewinnung verantwortlich. In der EU macht das Baugewerbe über 35% des gesamten Abfallaufkommens aus. Schätzungen zufolge machen die Rohstoffgewinnung für die Herstellung von Bauprodukten sowie der Bau und die Renovierung von Gebäuden 5-12% der gesamten Treibhausgasemissionen aus.

Quelle: Europäische Kommission, Ein neuer Aktionsplan für die Kreislaufwirtschaft. Für ein saubereres und wettbewerbsfähigeres Europa. 2020. S.12

Die Nachfrage nach Baustoffen ist riesig, daher ist der richtige Umgang mit Baurestmassen und Baustellenabfällen ökologisch und ökonomisch eine Notwendigkeit.

Recycling-Baustoffe aus mineralischen Baurestmassen

Mineralische Baurestmassen können genutzt werden, um Recycling-Baustoffe herzustellen und diese dann zur Errichtung von Bauwerken zu verwenden. Recycling-Baustoffe dürfen mit bestimmten Abfällen wie zum Beispiel Betonbruch, Asphalt und Bauschutt hergestellt werden und dürfen nicht mit Schad- oder Störstoffen verschmutzt werden.

Quelle: Broschüre Baurestmassen- Verwertung und Entsorgung, WKO 2018 S23.

In Deutschland fielen 2018 218,8 Millionen Tonnen mineralische Bauabfälle (Bauschutt, Straßenaufbruch, Boden und Steine sowie als Baustellenabfälle) inkl. Bodenaushub an und ist dies damit in Deutschland die mengenmäßig wichtigste Abfallgruppe.

Quelle: https://www.umweltbundesamt.de/daten/ressourcen-abfall/verwertung-entsorgung-ausgewaehlter-abfallarten/bauabfaelle#recycling-baustoffe